akzept e.V.
Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitikakzept-Auszeichnungen
akzept hat 2005 den Josh-von-Soer Preis ins Leben gerufen. Damit sollen besonders innovative, beispielhafte Leistungen der akzeptierenden Drogenarbeit ausgezeichnet und ermuntert werden.
Die Preisträger seit 2005: http://www.akzept.org/pro_joshvonsoer_preis.html
Aus Anlass des Todes von Dr. Robert G. Newman wurde der Preis 2018 umbenannt in Robert-Newman-Gedächtnis-Preis.
Der Preis wird jährlich ausgeschrieben, Mitglieder von akzept können begründete Vorschläge machen, über die der Vorstand mit dem jeweils letzjährigen Preisträger gemeinsam entscheidet.
Der Robert-Newman-Gedächtnis-Preis 2023 wurde im Rahmen des 14. akzept-Kongress am 04.05. in Berlin verliehen.
Preisträgerin ist Kerstin Dettmer, die mit ihrem unermüdlichen und beharrlichen, auch internationalen Einsatz für die Weiterentwicklung von niedrigschwelligen Drogenhilfeangeboten der allgemeinen Entwicklung immer eine Nase voraus war und weiter ist; sie hat Vieles angestossen, als ein Beispiel sei hier nur der Einsatz von Naloxon zur Drogennotfallprophylaxe genannt. Lesen Sie die Laudatio und die Urkunde.
Nachdem wegen der Corona-Pandemie zwei Jahre lang keine Präsenzveranstaltungen stattfanden und damit auch die Preisvergaben ausfielen ist nun im Jahr 2022 der Robert-Newman-Gedächtnis-Preis wieder verliehen worden. Preisträger ist der Berliner Arzt und Psychologe Jörg Arthur Claus. Der Preis, verbunden mit einer Urkunde, wurde im Rahmen der 7. NaSuKo in Berlin verliehen und der Preisträger nach der Laudatio von Dirk Schäffer mit ausserordentlich großem Beifall bedacht. Nicht untypisch für ihn war, dass er wegen eines medizinischen Notfalls in seiner Praxis nur per Zuschaltung teilnehmen konnte. Bilder der Preisverleihung sind in Kürze hier abrufbar.
Preisträger 2019
Der Robert-Newman-Gedächtnis-Preis 2019 wurde verliehen an den JES-Bundesverband: und zwar für
- …den selbstbewussten, mutigen und sehr persönlichen Einsatz mit Eurer Geschichte für die Rechte von DrogengebraucherInnen.
- …hervorragende Arbeit zum Ausbau und Pflege eines internationalen Netzwerks der akzeptierenden Drogenselbsthilfe.
- zahlreiche Stellungnahmen, Projekte, Aktionen und Kooperationen, welche maßgeblich den Erfolg akzeptierender Ansätze in der Drogenarbeit und Drogenpolitik mitgestalten.
Die Preisverleihung fand anläßlich des 30-jährigen JES-Jubiläiums in Köln statt.
Ein Gruppenbild der Geehrten und die akzept-Vorstandsmitglieder bei der Verleihung:
Preisträger 2018
Der Robert-Newman-Gedächtnis-Preis 2018 (bisher Josh-von-Soer-Preis) ging an Dr. Franjo Grotenhermen für seine unermüdlichen und letztlich von Erfolg gekrönten Bemühungen um die Zulassung von Cannabis zu medizinischen Zwecken.
Die Urkunde: Grotenhermen.pdf
Der akzept-Lifetime Award wurde 2015 eingeführt, um lebenslange Leistungen in der und für die akzeptierende Drogenarbeit zu würdigen.
Mutige Menschen machen den Unterschied, sie bewegen Systeme, Organisationen und andere Menschen. Besondere Leistungen führen zu einem Umdenken, zu einer Richtungsänderung, oder zu neuen Dynamiken! Mit dem erstmalig 2015 vergebenen akzept – Lifetime Award ehren wir Menschen für ihren Mut, ihre Beharrlichkeit und ihr ausdauerndes Engagement.
Über die Vergabe entscheidet der Vorstand nach internen Vorschlägen.
Der akzept-Lifetime-Award 2022 wurde am 21.09.2022 im Rahmen der 7. Nationalen Substitutionskonferenz verliehen.
Bisherige Preisträger sind auf http://www.akzept.info/pro_joshvonsoer_preis.html aufgelistet.
Der akzept Lifetime Award für das Jahr 2023 wurde am 04.05.2023 in Berlin verliehen. Ausgezeichnet wurde Dr. Ingo Ilja Michels,
der durch seine Beharrlichkeit und Akribie in vielen seiner verschiedenen Positionen und Funktionen sehr viel dazu beigetragen hat, dass wir eminente drogenpolitische Fortschritte gesehen haben in den letzten Jahrzehnten – auch wenn wir längst noch nicht da sind, wo wir sein wollen. Die Laudatio und die Urkunde.
Nach zweijähriger Pause konnte der akzept Lifetime Award im Jahr 2022 im Rahmen der 7. NaSuKo in Berlin wieder vergeben werden. Diesjähriger Preisträger ist das Gründungsmitglied von akzept Edwin Scholz. Der Preisträger konnte nur online teilnehmen; er wurde nach der bebilderten Laudatio von Ingo-Ilja Michels mit großem Beifall gefeiert. Die Urkunde.
Lifetime Award Preisträger 2019 ist Jan-Hendrik Heudtlass
Jan-Hendrik Heudtlass hat in der niedrigschwelligen akzeptierenden Drogenarbeit mit einer Reihe von innovativen Projekten Meilensteine für eine schadensmindernde Drogenpraxis in Deutschland gesetzt. Neben vielen weiteren Aktivitäten sind dies:
► Erster niedrigschwelliger „warmer“ Drogenentzug in einer deutschen Klinik (CLEANOK Lengerich) 1986 – methadongestützt, akupunkturbegleitet, kombiniert mit integriertem Erste-Hilfe- und safer- use Training.
► Erste Drogenentzugseinheit für schwangere DrogengebraucherInnen und drogen-konsumierende Eltern in Begleitung ihrer Kinder.
► Gründung der AIDS- Hilfe im Münsterland.
► Spritzenautomat auf dem Gelände der psychiatrischen Klinik.
► Manual für survival-Training „safer use“ in mehreren peer-support Projekten und in speziellen settigs, u.a. auch speziell für DrogengebraucherInnen in Haft.
► Knapp 180 safer-use Trainings in Deutschland und im europäischen Ausland.
► Rückkehrhilfe für deutsche Drogen-“flüchtlinge“ aus Amsterdam als erste Anlaufstelle auf deutschem Boden.
Lifetime Award Preisträger 2018 ist Rosemarie Fischer, Frankfurt.
Die Laudatio hielt Prof. Volker Happel, Frankfurt/M., letztjähriger Preisträger
Lifetime Award Preisträger 2017 ist Prof. Volker Happel.
Auf http://chillout-pdm.de/20-jahre-chill-out/ sind auch Bilder der Preisverleihungen zu finden.
Frühere Preisträger/Preisträgerinnen finden Sie auf www.akzept.info